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3.Rückfallbewältigung

3. Rückfallbewältigung

 

Wie schon einige Male betont, sollte ein Rückfall nicht verteufelt oder der Rückfällige abgewertet werden. Ein Rückfall kann als Ausgangspunkt für eine aufrichtige Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit von Nutzen sein.

 

Auf den ersten Blick erscheinen Rückfälle häufig als unsinnige oder krankhafte Entgleisungen. Daher ist es schon erforderlich, genauer hinzusehen. Rückfälle können z. B. helfen, die Aufmerksamkeit auf die Dinge zu richten, mit denen man in seinem Leben schlecht zurechtkommt, wie etwa der nicht überwundene Tod einer nahe stehenden Person, permanente Selbstüberforderung am Arbeitsplatz oder eine zerrüttete Ehe.

 

Rückfälle sind häufig ein Ausdruck von Unzufriedenheit darüber, dass es mit dem Weglassen des Alkohols häufig nicht getan ist.

 

Es ist keineswegs leicht, eingetretene Rückfälle zu bewältigen, daher sollte so schnell wie möglich Hilfe in Anspruch genommen werden, d. h. in einer Selbsthilfegruppe über seinen Rückfall reden, mit einem Arzt abklären, inwieweit eine Entgiftung notwendig ist, mit einem Suchtberater die Hintergründe besprechen.

 

Angehörige können eine Beendigung von Rückfällen begünstigen, indem sie Rückfälle nicht "decken", bagatellisieren oder tolerieren. Rückfälle, die durch frühes Erkennen und durch das Aufarbeiten der anstehenden Problematik vermieden wurden, sind mutmachende Erfolge sowohl für den Betroffenen als auch für Helfer und Angehörige.

 


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